Ich bin so unfotogen, was soll ich tun? 3 Tipps vom Profi

Diese Aussage höre ich fast täglich und kann dazu eigentlich nur sagen:

"Es gibt keine unfotogenen Menschen, höchstens schlecht fotografierte!"

Ganz besonders spielt hier die Selbst- und Fremdwahrnehmung eine große Rolle. [In der Blog-Übersicht wird hier ein Weiterlesen-Link angezeigt]

Wir selbst fühlen uns sehr oft ganz anders, als wir nach außen wirken. Wir laufen schließlich nicht den ganzen Tag mit einem Spiegel vor der Nase herum, um uns immer wieder in sämtlichen Umgebungen und Lichtverhältnissen zu beobachten. Das ist unsere Selbstwahrnehmung.

Wir nehmen aber andere Menschen auf eine bestimmte Art und Weise wahr. Und wenn wir sie dann fotografieren, sehen sie genau so aus, wie wir sie wahrnehmen. Darum glauben wir, dass diese Menschen fotogen sind. Das ist die Fremdwahrnehmung.

Wenn wir diesen Menschen dann ihr Bild vor die Nase halten, werden sie bestimmt mit hoher Wahrscheinlichkeit sagen, dass sie sich nicht gefallen und unfotogen sind.

Gut..... man hat als Fotograf noch einige Tricks und Werkzeuge auf Lager, um den Menschen noch besser oder interessanter aussehen zu lassen aber grundsätzlich gilt, wenn man sich selbst nicht akzeptiert, wird einem nie ein Foto von sich selbst gefallen.

 Wir sehen uns auch durch ganz viel "Emotionsfilter": Jeder kennt dieses  Phänomen der zu großen Nase, den zu weit abstehenden Ohren, den furchtbar aussehenden Haaren, den Pickel, der wunderbar mitten im Gesicht prangt. Wir achten beim Betrachten des Bildes nur auf diese Dinge

und sehen gar nicht, wie wir wirklich aussehen!

Trotzdem möchte ich hier mal drei einfache Tipps geben, was man tun kann, um etwas bessere Foto-Ergebnisse zu erzielen.

1. gut gelaunt und mit sich im Einklang sein.

2. möglichst im Schatten fotografieren, weil da die  Gesichtszüge viel weicher auf dem Foto  erscheinen.

3. mit "Tele-Einstellung"  fotografieren dann wird das Gesicht nicht so verzerrt  (bei den neuen Handys in der Foto-App auf "2x" stellen) .